Gehörschutz-Infos

Die Wahl des richtigen Gehörschutzes hängt von der Art des auftretenden Lärms und den Arbeitsbedingungen ab. Der zuständige Sicherheitsbeauftragte sollte in der Lage sein , die richtige Art Gehörschutz auszuwählen. 
Ein sehr wichtiger Aspekt besteht in der Frage, wie lange der persönliche Gehörschutz getragen werden muss. Je bequemer und problemloser ein solcher Gehörschutz ist, desto länger kann er seine Funktion ausüben. Folgende Punkte spielen bei der Auswahl des richtigen Gehörschutzes eine Rolle:

  • Passgenauigkeit 
    Das Ohr muss vollständig abgedichtet sein.
  • Wirksamkeit 
    Der Lärm muss wirksam gedämpft werden.
  • Bequemlichkeit 
    Da der Gehörschutz zu dem Zeitpunkt getragen werden muss, wenn ein hoher Lärmpegel vorherrscht, muss ein solcher Gehörschutz so leicht und bequem wie möglich sein. Er sollte nicht ablenken oder irritieren.
  • Leichte Handhabung 
    Der Gehörschutz muss praktisch und einfach zu benutzen sein.
  • Kompatibilität 
    Es müssen gleichzeitig auch andere Schutzvorrichtungen wie Helm, Schutzbrille, Schweißmaske oder Atemschutzgerät getragen werden können.

Wenn der Lärm, dem Sie ausgesetzt sind, nicht eindeutig über der Schmerzgrenze liegt (Ohrgeräusche wie Pfeifen, Rauschen usw. weisen auf eine sichere Schädigung hin), kann niemand definitiv vorhersagen, wann eine Gehörschädigung eintritt. Je nach Dauer und Frequenz des Lärms kann das Gehör o. g. Schallpegel durchaus einmal verkraften oder umgekehrt auch schon bei niedrigeren Werten Schaden nehmen. Fakt ist aber: Immer wenn Sie lautem, lang anhaltendem oder schlichtweg störendem Schall ausgesetzt sind, haben Sie eindeutig zu viel um die Ohren. Kommt dann noch die richtige Kombination aus Schallpegel (dB), Frequenz (Hertz) und Einwirkzeit hinzu, kann das Ihr Gehör und Ihre Gesundheit regelrecht ruinieren.

Außer gehörschädigenden Einflüssen hat Lärm noch folgende (einige von vielen) negative Auswirkungen:

  • hohes Risiko, einen Tinnitus (Ohrgeräusch) zu erleiden
  • Anstieg des Blutdruckser
  • höhter Energieverbrauch
  • Abfall des elektrischen Hautwiderstandes
  • Abnahme der Peristaltik
  • Herabsetzung der Durchblutung
  • herabgesetzte Arbeitsleistung (Fehler, Unfall, Krankheit)
  • mangelhafte Regeneration in Relax-Phasen
  • beeinflusste Tiefschlafphase

(Fotos und Texte von Audua Akustik, Hansaton Hörgeräte GmbH)