Das Herz-Projekt wurde durch Heike Nörenberg 2009 initiiert. Seit nunmehr 14 Jahren fliegt die HÖRakustik Meisterin auf eigene Kosten nach Kampala (Uganda) in die „Ntinda School for the Deaf“. Dort arbeitet sie mit Sonderpädagogen der Ntinda-Schule und dem örtlichen Krankenhaus zusammen.
Das Uganda-Team arbeitet sehr engagiert. Das macht Heike Nörenberg stolz, denn es ist nicht immer einfach – die hohen Ansprüche für eine nachhaltige Hörgeräteversorgung vor Ort auch immer umzusetzen. Jedoch ist Ntinda inzwischen eine funktionierende Anlaufstelle für schwerhörige Kinder geworden. Aus allen Teilen Ugandas kommen schwerhörige Kinder, um sich Hörgeräte anpassen zu lassen. „Das erfüllt mein Herz, denn genau das war immer mein Ziel“, so Heike Nörenberg.
Es ist ein Hilfsprojekt mit echter Nachhaltigkeit. Ein Projekt was sich stets und ständig weiter entwickelt. Hörgeräte sind sehr wartungsintensiv. Ohne Nachkontrolle und fortlaufende Batterieausgabe würde es nicht funktionieren.
Rund 250 schwerhörige Kinder werden jedes Jahr mit Hörgeräten, individuellen Ohrstücken und Batterien direkt vor Ort versorgt und nachhaltig betreut. „Das Projekt läuft auch weiter, auch wenn ich nicht vor Ort bin“, freut sich die Meisterin aus dem mecklenburgischen Hagenow.
„Wir ermöglichen hochgradig schwerhörigen Kindern aus Uganda durch die Anpassung mit Hörgeräten den Weg in ein selbstbestimmteres Leben. Es ist ein ganz besonderer und sehr emotionaler Moment, wenn die Kinder nach Anpassung der Hörgeräte, das erste Mal ihre eigene Stimme hören. Das ist Gänsehautfeeling pur“.
Durch individuell auf den Hörverlust der Kinder angepasste Hörgeräte, erlernen auch hochgradig, schwerhörige Kinder mit Anleitung und Übung sprechen. Ohne Hörgeräte ist das nicht möglich und die Kinder erlernen dann in Uganda die Gebärdensprache. Kinder mit Hörbehinderungen werden ausgegrenzt. Sie leben am Rand der Gesellschaft, sind in Uganda oft ohne Ausbildung.