Initiiert 2009 von Heike Nörenberg.
In diesem Jahr wurde die HÖRakustik -Meisterin Heike Nörenberg, von Augenoptik-Meisterin Katrin Brüch in Uganda unterstützt. Im März 2025 reisten die beiden Freundinnen für 14 Tage nach Ostafrika.
„Es war mein Traum einmal direkt vor Ort in Uganda, mit meinem Fachgebiet Augenoptik, Heikes Herzprojekt zu unterstützen. Ich war natürlich sehr aufgeregt. Es war meine erste Reise nach Afrika“, so Katrin Brüch.
Das Herz-Projekt „ Hörgeräte für schwerhörige Kinder in Uganda“ wurde durch Heike Nörenberg 2009 initiiert. Seitdem fliegt die HÖRakustik Meisterin auf eigene Kosten nach Kampala (Uganda). Dort arbeitet sie mit 2 Sonderpädagogen und dem örtlichen Krankenhaus zusammen.
Das Uganda-Team arbeitet seit 2009 sehr engagiert.
Das macht Heike Nörenberg stolz, denn es ist nicht immer einfach – die hohen Ansprüche für eine nachhaltige Hörgeräteversorgung vor Ort auch immer umzusetzen. Inzwischen haben wir eine funktionierende Anlaufstelle für schwerhörige Kinder in Kampala, mit echter Nachhaltigkeit. Aus allen Teilen Ugandas kommen schwerhörige Kinder, um sich Hörgeräte anpassen zu lassen. „Das erfüllt mein Herz, denn genau das war immer mein Ziel“, so Heike Nörenberg. „Ich bin sehr dankbar, dass mich in diesem Jahr Katrin Brüch unterstützt. Auch Sehhilfen werden dringend gebraucht.“
Im Gepäck hatten die beiden Freundinnen Seehilfen, Hörhilfen und Zubehör. Die Zeit in Kampala war anstrengend, aber auch wunderschön. Wir arbeiteten bei knapp 40 Grad. Die Anzahl der Wartenden schien nicht zu enden. Viele Familien kamen zu Fuß, oder reisten oft bis zu 6 Stunden mit dem Bus oder Motorrad an. Das Uganda Hörteam half unermüdlich mit.
Katrin und ich waren glücklich und dankbar, helfen zu können.
Die Menschen in Uganda sind wundervoll, sehr freundlich, vorsichtig, fast schüchtern. Trotz ihrer widrigen Umstände sind sie stolz, und sehr, sehr dankbar. Unser Herz hüpfte vor Freude, wenn ein Kind wieder gut hören oder gut sehen konnte.
Danke an alle Spender/innen, die uns Hörgeräte und Brillen geschenkt haben.
Frau Brüch brachte auch eine komplette Ausrüstung zur Sehprüfung mit nach Uganda. Das Uganda Team erhielt von Katrin Brüch außerdem eine umfassende Einweisung.
Das ist großartig. Diese wertvollen Diagnostikgeräte erweitern den Service vor Ort. Nun können im Projekt auch Brillen angepasst werden.
Das Uganda-Hilfs-Projekt entwickelt sich somit stets weiter.
Wichtig zu erwähnen ist, dass Hörgeräte sehr wartungsintensiv sind.
Ohne Nachkontrollen, intensive Wartungen und fortlaufende Batterieausgabe würde es nicht funktionieren.
Rund 250 schwerhörige Kinder werden jedes Jahr mit Hörgeräten, individuell gefertigten Ohrstücken und Batterien direkt vor Ort versorgt und nachhaltig betreut. „Das Projekt läuft auch weiter, wenn ich nicht vor Ort bin“, freut sich die Meisterin aus dem mecklenburgischen Hagenow, Heike Nörenberg.
„Was mich besonders freut“.
„Wir ermöglichen hochgradig schwerhörigen Kindern und nun auch sehbehinderten Kindern aus Uganda 🇺🇬, durch kostenfreie Hilfsmittel, den Weg in ein selbstbestimmteres Leben.
Es ist ein ganz besonderer und sehr emotionaler Moment, wenn die Kinder nach Anpassung der Hilfsmittel, das erste Mal ihre eigene Stimme hören, oder ihre Angehörigen erkennen.
Diese wunderbaren Momente werden wir niemals vergessen.
Durch individuell auf den Hörverlust der Kinder angepasste Hörgeräte, erlernen auch hochgradig, schwerhörige Kinder mit Anleitung und Übung sprechen. Ohne Hörgeräte ist das nicht möglich. Die Hörbehinderten Kinder erlernen in Uganda die Gebärdensprache, weil Hörgeräte zu teuer sind. Kinder mit Hör-und Sehbehinderungen werden ausgegrenzt. Sie leben am Rand der Gesellschaft und sind in Uganda oft ohne Ausbildung.
Unsere Hilfsarbeit erfüllte unser Herz, es erdete uns jedoch auch gleichermaßen und machte uns dankbarer, für das, was wir in unserer Heimat haben und oft als selbstverständlich ansehen. Die Zeit in Uganda war sehr berührend für uns.
Mit vielen Eindrücken flogen wir nach Hause. Diese müssen nun verarbeitet werden.
„Wir leben seitdem dankbarer und auch geduldiger“, so Katrin Brüch und Heike Nörenberg.